Umkehrhypothek: Rente erhalten und Immobilieneigentümer bleiben

Sie wünschen sich im Alter eine regelmäßige Finanzspritze zusätzlich zur Rente und besitzen eine Immobilie? Allerdings hängen Sie an ihr und möchten sie nicht verkaufen? Das müssen Sie auch nicht! Dennoch können Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung zu Geld machen. Als Alternative zum Immobilienverkauf ist die Umkehrhypothek inzwischen auch hierzulande bei Senioren auf dem Vormarsch. Das beste Angebot für solch eine umgekehrte Hypothek finden Sie mit den Experten der darlehenfinanz. Wie funktioniert dieses Prinzip? Für wen kommt es infrage? Das erfahren Sie hier.

 

Was heißt Umkehrhypothek?

Bei einer Umkehrhypothek handelt es sich um eine Form der Immobilienrente. Rückwärtshypothek, umgekehrte Hypothek oder Reverse Mortgage sind weitere Bezeichnungen für das Prinzip, das in den USA und einzelnen europäischen Ländern schon weit verbreitet ist.

Die Umkehrhypothek trägt dem Bedürfnis von Rentnern Rechnung, von ihrer abgezahlten Immobilie finanziell zu profitieren, ohne sie verkaufen zu müssen. Mit dem Geld, das sie für die Beleihung erhalten, können sie sich lang gehegte Wünsche erfüllen, die Kinder oder Enkel unterstützen oder die Instandhaltung des Hauses bezahlen.

Bei einer Umkehrhypothek beleihen Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung und nehmen dafür eine Hypothek auf. Mit den regelmäßigen Bezügen bessern Sie Ihre Rente auf. Gleichzeitig bleiben Sie Eigentümer der Immobilie und können weiterhin darin wohnen oder sie vermieten. Am Ende des Darlehens wählen Sie aus mehreren Möglichkeiten.

Wie funktioniert eine Umkehrhypothek?

Während bei einer Immobilienfinanzierung künftige Eigenheimbesitzer ein Darlehen aufnehmen, um den Kauf eines Hauses zu stemmen, verhält es sich bei einer Umkehrhypothek genau andersherum: Das Modell richtet sich an Eigentümer, die ihre Immobilie bereits abbezahlt haben.

Bei einer Umkehrhypothek schließen Sie mit einer Bank oder einem Versicherer einen Kreditvertrag ab. Ihre Immobilie dient dem Kreditgeber dabei als Sicherheit, der Ihnen im Gegenzug dafür monatliche Bezüge auszahlt, eine Art Rente, oder Ihnen die Summe als Einmalzahlung überweist. Zu diesem Zeitpunkt werden weder Zinsen fällig noch muss das Darlehen getilgt werden.

Wann wird der Kredit zurückgezahlt?

Die Schulden bauen sich gewissermaßen erst während der Laufzeit auf. Sie setzen sich aus folgenden Posten zusammen:

  • die geliehene Summe
  • Zinsen für das Darlehen
  • Bearbeitungsgebühr der Bank

Mit der Tilgung beginnen Sie oder Ihre Erben erst am Ende der Laufzeit. Dies kann ein fest vereinbarter Zeitpunkt sein, der Auszug des Kreditnehmers aus dem Haus oder sein Tod.

Wie wird die Umkehrhypothek getilgt?

Für die Tilgung einer Umkehrhypothek gibt es zwei Möglichkeiten: Die geliehene Summe kann entweder zurückgezahlt oder die Schuld durch den Verkauf der Immobilie beglichen werden.

Was passiert im Todesfall des Kreditnehmers mit dem Darlehen und der Immobile?

Stirbt der Kreditnehmer vor der Rückzahlung des Kredits, können die Erben dessen Tilgung übernehmen. Ansonsten fällt die Immobilie der Bank zu, die ihren Verkauf in die Wege leitet und damit das aufgenommene Darlehen zurückzahlt.

Wichtige Eckpunkte der Umkehrhypothek

  • Keine Zinsen und Tilgung während der Laufzeit
  • Weiterhin Eigentümer der Immobilie und Entscheidung über ihre Nutzung
  • Immobilie als Sicherheit für die Bank, was auch im Grundbuch in Form einer Grundschuld vermerkt wird

Tilgung durch Rückzahlung des Darlehens oder Immobilienverkauf

Vor- und Nachteile der Umkehrhypothek

Der größte Vorteil der Umkehrhypothek besteht darin, dass Sie weiterhin Eigentümer der Immobilie sind und in Ihrem gewohnten Wohnumfeld bleiben. Dennoch bessern Sie durch die aufgenommene Hypothek Ihre Rente auf, ohne Steuern darauf zahlen zu müssen, – und profitieren von einer hohen Planungssicherheit. Zinsen und Tilgung pausieren während der Laufzeit. Ihre Erben können später entscheiden, ob sie das Haus nach Kreditablauf auslösen oder dem jeweiligen Anbieter überlassen.

Dem gegenüber stehen die Nachteile der Umkehrhypothek: Auf der einen Seite ergeben sich recht hohe Gebühren für Notar, Gutachter und die Grundschuld sowie die Abschläge, die der Anbieter vornimmt, um sein Risiko für das Modell zu mindern. Auf der anderen Seite fallen die Rentenzahlungen recht gering aus. So heißt es, zwischen Vor- und Nachteilen abzuwägen, ob das Modell für Sie infrage kommt.

VorteileNachteile
Zusatzrente, ohne die Immobilie verkaufen zu müssenWeiterhin Verantwortung für die Instandhaltung der Immobilie
Planungssicherheit durch regelmäßige ZahlungenAnfallende Gebühren
Steuerfreie AuszahlungRelativ niedrige Rentenzahlungen
Weiterhin Eigentümer der Immobilie 
Beibehalten der bisherigen Wohnsituation im Alter 
Immobilienverkauf als langfristige Option

Wie wird die Umkehrhypothek berechnet?

Die Höhe der Rentenzahlungen, die sich aus einer Umkehrhypothek ergeben, hängen von mehreren Faktoren ab, weshalb sich dazu keine allgemeingültige Aussage treffen lässt. Dazu zählen insbesondere

  • der Wert der Immobilie
  • Ihr Lebensalter

Zwischen den einzelnen Anbietern gibt es zudem große Unterschiede. Deshalb ist beim Abschluss einer Umkehrhypothek unbedingt zu einem Vergleich zu raten. Dies übernehmen wir gern für Sie und finden so das beste Angebot.

Wann lohnt sich die Umkehrhypothek?

Eine Umkehrhypothek lohnt sich vor allem für Senioren, die über wenig Liquidität verfügen und sich die Immobilie in ihrem Besitz zunutze machen möchten – vor allem, wenn sofort Geld benötigt wird, sei es für sich selbst oder um Angehörige finanziell zu unterstützen.

Auch wenn Sie sich zwar vorstellen können, Ihr Haus zu verkaufen, aber noch bis zum Lebensabend oder Umzug in eine kleinere Wohnung darin wohnen wollen, kommt die umgekehrte Hypothek als Lösung infrage. Sie haben keine Erben oder möchten nichts vererben? Dann bietet sie sich ebenfalls an. Denn Sie nutzen Ihr Haus wie gewohnt weiter und bekommen noch eine zusätzliche Rente.

Gern stehen Ihnen die Finanz-Experten der darlehenfinanz bei Ihrer Entscheidung zur Seite.